Dienstag, 15. Mai 2007

19. Tag

Anna:
Anna wärmte ich im Freilauf auf und begann nach dem Putzen das Reiten. Anfangs schlappte sie ein bischen mit halb-hängendem Rücken vor sich hin. Ich ließ sie stehen und zwei, drei Schritte Rückwärtsgehen und der Rücken war gehoben. Dies blieb er auch die ganze Zeit über. Von da an lief sie viel munterer. Auch Anna hat nun den Jog für sich entdeckt, es scheint ihnen gut zu tun, sich darin zu lösen. Sie viel dann nach ein paar Runden selber in den Trab. Ich übte mit ihr das parieren, mit den Beinhilfen und das Angaloppieren. Beides klappte ganz gut. Vom Galopp in den Trab reagierte sie oft nicht richtig auf die Beinhilfen und ich musste die Zügel einsetzen, dann aber legte sie sich mit dem Kopf hinter das Gebissund es dauerte noch länger bis sie Trabte und in diesen Momenten war sie auch etwas unkontrollierbar. Sie lief so warm, dass sie auf die allerkleinste Hilfe in den Galopp ging. Worauf ich dann sehr achten musste, dass mein Bein nicht ausversehen zu weit nach hinten rutscht. Was mich wundert ist, dass sie keinen Schritt ins Gelände will. Obwohl sie gut geht, ich schon mit ihr draußen war und sie den Weg durch den täglichen Weidegang kennt.

Padan:
Sie ist ein super neugieriges und zum Glück liebes Pferd. Ich begann gestern mit ihr in der Box. Um sie zu desensibilisieren, rieb ich sie mit dem Strick und dem Halfter am ganzen Körper ab. Warf den Strick über ihren Rücken, an die Flanken, legte ihn um die Ohren etc. alles ganz ruhig und mit viel loben und leckerli. Das alles machte sie wunderbar mit, zuckte nur gelegentlich weg, wirkte eher interessiert. Sie ist noch sehr Kopfscheu, berührungen am Kopf (vorallem am Nasenbein.) lässt sie so gut wie nicht zu. Ich versuchte einen Trick von Andrea Kutsch, solange mit der Hand dran zu bleiben, bis sie einmal kurz stillhält, dann wegnehmen. Mit den Backen und an der unteren Seite, klappte dies ganz gut. Sie ließ sich dan dort anfassen und blieb recht ruhig. Vorne ging dies überhaupt nicht, sie riss den Kopf zu weit nach oben, so dass ich meine Hand wegnehmen musste. Sie wurde aber nach und nach ruhiger, da versuchte ich das Halfter wieder aufzulegen, aber sobald ich die Schlinge um ihren Hals gelegt hatte, wich sie zur Seite aus - legte ich aber nur den Strick oder das ganze Halfter zum testen um den Hals, blieb sie ruhig. Wenn es ans Halfteranlegen geht, könnte ich mir vorstellen, dass mein Puls ein bisschen steigt, sie dies spürt und abhaut. Leider donnerte sie mir mit ihrem Kopf gegen meinen und ich musste dann erstmal aufhören.

Fiona:
Fiona ist das einzige Pferd, dass nicht spontan auf die verlangsamenden Beinhilfen reagiert. Alle anderen haben diese sofort verstanden. Fiona braucht etwas länger. Am Anfang hatte sie einen leichten Flopp im Rücken, der legte sich aber ziemlich schnell. Beim Traben hoppelte sie diesmal stärker. Es war auche ein kuddelmuddel im Hilfen geben und erkennen. Ich denke es lag hauptsächlich daran, dass ich so leicht neben mir stand und die Hilfen nicht korrekt gegeben habe.

Ich denke mir sooft, wenn ich Schmerzen habe, sei es Kopfweh oder das Bein oder jetzt der Arm, Zähne zusammenbeißen, ne Asprirn schlucken und weiter gehts. Merke dann aber ziemlich schnell, dass dies überhaupt nichts bringt. Ich werde fahrig, verliere schneller die Nerven, mache Fehler. Also auch wenn der Schmerz eigentlich zum Aushalten wäre kann ich nicht ganz normal weiterarbeiten. Lernt man das mit der Zeit? Oder gehen eher die Schmerzen weg?

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