Freitag, 29. Juni 2007

10. Tag

Fallada:
Auf dem kleinen Viereck fiel sie gleich, ohne Antreiben, in den Trab, ich hatte Mühe sie die Aufwärmrunden im Schritt zu halten. Nachdem sie dann durfte hatte sie starke tendenz zum Eilen. Reagierte aber prombt auf meine Körpersprache, wenn ich sie wieder verlangsamen wollte. Später an der Longe ging sie besser, war aber nicht ganz so flüssig, entspannt und kooperativ wie am Tag zuvor. Es dauerte ca. 20 Minuten, bis sie ein paar Runden ruhig und gleichmäßig ging, richtig in Richtung Schwerpunkt trat und im Endeffekt auch zaghaft abschnaubte.

Anna:
Auch bei ihr musste ich wieder sehr aufpassen, dass sie ihren Kopf nicht nach außen hält und dadurch ihre Beine nicht richtig einsetzt. Nach einem längeren Trab auf der linken Hand hustete sie mehrmals ab und schnaubte auch feste. Die rechte Hand wollte aber mal wieder nicht richtig "fluppen". Nachdem es einigermaßen ging, bin ich mit ihr auf den großen Reitplatz. Ein kurzes Antreiben und sie machte wilde Bocksprünge. Danach galoppierte sie einige Runden, der anschließende Trab war ein Schmaus für die Augen: Hochaufgerichteter Schweif, hochgehobener Kopf und weit ausgreifende Hufe. Nachdem sie wieder ein paar Runden im Schritt gegangen war, schaute sie mich an mit einem Blick der soviel hieß wie: Das hättest du ruhig auch schon früher mal machen können!

Walki:
Mit ihr bin ich gleich auf den großen Reitplatz gegangen. Dort habe ich sie erstmal ausgiebig rumspringen lassen, dies hat sie auch voll ausgenutzt. Danach ging sie an der Longe erstmal sehr gut, ruhig, entspannt etc. Wollte dann aber doch noch einmal testen, wie weit sie mit mir gehen kann und fiel immer wieder in Trab und ließ sich schwer anhalten, bis ich ihr dann deutlich gezeigt habe, dass ich das nicht so gerne mag - nachdem wir das geklärt hatten, lief sie wie ein Lamm hinter mir her und an der Longe war auch alles gut. Sie hielt dann von ganz alleine ihren Kopf in der richtigen Position. Danach ließ cih sie nocheinmal frei laufen und sie lief ruhig im Schritt, kam auf mich zu und wir beendeten die erste Einheit. Gegen Abend holte ich sie nocheinmal, ich führte sie an der Halblangen Longe. Ab und zu lief sie nicht im richtigen Takt, konzentrierte ich mich aber darauf, ging es besser. Insgesammt lief sie auch beim zweiten Mal ganz gut.

Padan:
Ich brachte sie als erstes auf das kleine Viereck. Sie war sehr Bewegungsfreudig und ließ sich ca. eine halbe Stunde nicht beruhigen und trabte oder galoppierte fast am Stück. Trotzdem ließ sie sich anhalten oder wenden. Wobei sie sich beim Wenden immer echauffierte. Wenn ich sie anhielt, schaute sie mich erwartungsvoll an, bewegte sich aber nicht auf mich zu, was sie sonst immer machte. Ich ließ sie dann immer wieder weiter laufen, da ich sie dazu bringen wollte zu mir zu kommen. Nach 40 Minuten war sie immer noch topfit, fast gar nicht erhitzt und machte keine Anstalten, zu mir zu kommen. Ich stellte mich dann in eine Ecke und versuchte sie nicht anzuschauen. Nach ca. 5 Minuten bewegte sie sich langsam auf mich zu, immer Schritt für Schritt, fast heimlich. Bis sie direkt vor mir stand, mich anschnaubte und den Kopf senkte. Danach nahm ich sie ans Halfter.
Auf dem Putzplatz stand sie schon viel ruhiger, folgte mir aber immer mit Ohren, Augen, Kopf. Das heißt, wenn ich mich wegbewegte wollte sie hinterher. Als sie immer unruhiger wurde, brachte ich sie in den Stall zurück.
Abends hatten wir eine Art Test: Padans Gruppe wurde auf den Reitplatz gebracht und sie stand noch alleine in der Box und wurde immer nervöser. Anja konnte sie aber trotz Nervosität ohne Probleme aufhalftern und rausführen.

9. Tag

Fallada:
Sie scheint sich immer mehr auf die Handarbeit einzulassen. Geht flüssig und wirkt ziemlich entspannt. jedoch fängt sie an ihren Kopf nach außen zu halten, was ich dann wieder korrigiere. Danach hab ich sie wieder Traben lassen, damit sie sich nicht wieder verspannt. Sie schnaubte dann auch ab.

Anna:
Sie macht sich in meinen Augen auch gut. Belastet immer mehr ihr rechtes Hinterbein und wird auch wieder flüssiger im Trab, bei ihr kann man richtig sehen, wenn das rechte Hinterbein klemmt und wie sie es dann immer weiter "austreten" lässt. Nach meiner Handarbeit ist Frau Sander auf ihr geritten. Auf ihren Bericht wäre ich noch sehr gespannt.

Walki:
Ihre Vorderhandwenden am Platz werden immer besser, anfangs noch stockend und vorsichtig werden sie nun immer weicher und durchgehender. Auf dem kleinen Viereck ließ ich sie erst frei laufen, sich ausrennen und galoppieren. Ich habe gemerkt, dass es nichts bringt sie sofort zu fordern. Beim Traben und öfters nach dem Galoppieren schnaubte sie ab und leckte sich. Nachdem sie ruhiger wurde und zu mir in die Mitte kam, hab ich sie an die Longe genommen und im Schritt gehen lassen, dabei beachtet, dass ihr Kopf Innen ist und sie gut in Richtung Schwerpunkt tritt. Dies macht sie schon viel besser und ich brauche nur noch manchmal leicht zu zupfen.

Padan:
Sie band ich das erste Mal am Putzplatz fest. Sie war nicht nervös, zappelte aber immer wieder von rechts nach links, wollte mir hinterher wenn ich weggegangen bin etc. Dies darf, so Frau Sander, auf keinen Fall sein und dass sie die Decke dabei auf ihrem Rücken liegen ließ, sei auch kein wirklicher Erfolg/Fortschritt. So bin ich wieder auf das kleine Viereck. Hier ging sie nach einigen Runden Trab und Galopp das erste Mal im Schritt. Auf beiden Händen konnte ich sie dann vom Schritt in Trab in den Galopp und wieder zurück dirigieren. Sie schnaubte ab und ich sah sie das erstem Mal lecken. Nach dieser ganzen Anstrengung stand sie auch am Putzplatz schon etwas ruhiger.

Donnerstag, 28. Juni 2007

8. Tag

Neu motiviert ging es wieder los. Ich hatte keine Schmerzen, ich fühlte mich gut.
Trotzdem wollte ich noch nicht wieder Reiten – eine gute Entscheidung.

Anna:
Mit ihr ging ich in den Longierzirkel und hielt sie an der Longe. Sie entspannte sich schnell und hustete viel ab. Ihre Schritte im Trab waren ausgreifend und fließend. Auf der rechten Hand wollte sie dann aber nach einer Weile nicht mehr ihr Hinterbein belasten. Ich korrigierte das, indem ich ihren Kopf immer wieder leicht zupfte. Danach ließ ich sie Seitwärtstreten. Beim anschließenden Seitenwechsel hatte ich das Gefühl, dass ihr Bein wieder ein bisschen steifer war. Dies löste sich nach ein paar Runden. Nach einem erneuten Handwechsel kontrollierte ich, ob sie immer noch richtig untertritt. Dies machte sie schon recht gut von alleine und wenn ich sie daran erinnerte war es fast perfekt.

Walki:
Sie war schon am Putzplatz ziemlich unruhig, um sie sich „austoben“ zu lassen ließ ich sie im kleinen Viereck frei laufen. Dies nutze sie auch und Trabte und Galoppierte recht viel. Dabei schnaubte sie ab. Danach hatten wir einen „moment of join-up“, was mich sehr freute und berührte, sie folgte mir mit gesenktem Kopf und blies mit ihren Nüstern sanft an meine Hand.
Danach longierte ich sie im Innenhof. Ihr Hals war schon viel besser, aber manchmal schaute sie noch nach außen, worauf ich sie wieder mehr an die halblange Longe nahm und durch sanften Zupfen korrigierte. Dies ging so auf beiden Händen. Zum Schluss ließ ich sie noch ein paar Runden auf beiden Händen traben, sie löste sich wieder und ging gleichmäßig und ruhig.

Frau Sander erzählte mir, dass sie gestern auf ihr geritten war und sie sich ähnlich verzogen wie Anna angefühlt hat. Dies hat mich wieder ziemlich verunsichert und ich musste mir wieder bewusst machen, dass sich die Dinge nicht in Luft auflösen, auch wenn ich sie für einen Moment beiseite schieben kann. Ich habe den Anspruch alles richtig zu machen und muss erstmal lernen mit Rückschritten umzugehen und zu akzeptieren, dass ich in einem Lernprozess bin und noch nicht auf anhieb alles richtig machen kann. Trotzdem bleibt die Frage nach meinen körperlichen Fähigkeiten und ob ich tatsächlich ein Problem im Rücken habe, dies werde ich in den nächsten Tagen klären.

Fallada:
Sie longierte ich auch im kleinen Viereck. Sie wirkt insgesamt gelöster und ein Stück weicher. Dafür hat sie nun auch ihren Kopf nach außen gehalten und ich musste sie ständig daran erinnern ihn hereinzunehmen und richtig in Richtung Schwerpunkt zu treten. Dies ging soweit auch gut, allerdings verspannte sie sich wieder ein bisschen. Es dauerte wieder ein paar weitere Runden, bis ich beides einigermaßen im Griff hatte. Insgesamt war es aber ein gutes Ergebnis.

Padan:
Das erste Mal anbinden in der Box! Es ging gut. Sie reagierte nicht panisch, auch wenn sie versuchte sich wegzudrehen und vom Strick gehalten wurde. Wegen dem Futter in meiner Tasche hing sie die ganze Zeit mit ihrem Maul/Nüstern an mir dran, was ich ständig versuchte zu bekämpfen. Wenn ich sie aus der Hand füttere, setzt sie nach einer Weile ihre Zähne ein, dies erwischte mich einmal und ich reagierte ziemlich heftig darauf, Padan erkannte dies dann an und nahm nur noch mit den Nüstern die Körner. Ihre Vorderhufe ließ sie sich heute auch schon viel besser und länger aufheben. Danach ging ich wieder mit ihr auf das Viereck und ließ sie laufen. Dabei legte ich ihr die Decke auf den Rücken und auch dies machte sie ohne Probleme mit. Unser größter Erfolg aber lag darin, dass sie sich auf dem Viereck von mir ab -und auch wieder aufhalftern ließ.

Mittwoch, 27. Juni 2007

7. Tag

Wegen anhaltender Rückenschmerzen und großem Zweifel meiner Fähigkeiten (siehe Recherche-Blog) wollte ich es gestern bei Handarbeit belassen. Dies war eine gute Entscheidung, da ich wieder eine innigere Beziehung zu den Pferden aufgebaut habe.

Anna:
An der Longe war sie erst ein bischen verhalten. Sie schaute nach rechts und links und wollte nicht Vorwärts gehen. Ich nahm sie dann an die halblange Longe und lief ihr Rückwärts vorraus, so dass sie ihren Kopf nach innen nehmen musste und auch mit dem inneren Hinterbein untertreten musste. Dann ließ ich sie Seitwärtstreten, auf beiden Seiten und danach entweder im kleinen Zirkel gehen, um das rechte Hinterbein richtig zu belasten, oder auf der anderen Hand im großen Zirkel und Vorwärts, so dass sie mit dem rechten Hinterbein richtig schieben musste. Sie begann sich sichtlich zu entspannen, schnaubte auf der linken Hand viel und kräftig ab und am Ende hat sie auch mit dem rechten Hinterbein konstant unter den Schwerpunkt getreten. Sie wirkte beim in die Box bringen, ziemlich geschafft, aber auch zufrieden.

Walki:
Ein Stehtag und kein Freilauf - Walki hatte einen enormen Vorwärtsdrang. Beim longieren schoss sie direkt los, ging in den Trab und ich ließ sie einige Runden einfach machen. Da ihr Hals nicht nach außen war und sie häufig abschnaubte sah ich darin auch kein Problem. Obwohl sie sehr schnell trabte, eilte sie nicht, sie schritt groß und kräftig aus und war für das Auge eine reine Wonne. Nach und nach beruhigte sie sich und wir machten ein paar ordentliche Runden im Schritt, nach dem Handwechsel ging es wieder los, sie begann zu traben, genau eine Runde später kam Frau Sander dazu und sah dass Walki ihren Kopf nach außen hält, also praktisch ihre alte Gewohnheit wieder hochspielte. Sie übernahm und Walki wurde im Schritt angewiesen ihren Kopf richtig zu tragen. Dies ist, so erklärte mir Frau Sander, auch eine Frage des Durchkommens. Erst wenn sie sich richtig Verhält und auf das reagiert, was wir ihr anweisen, darf sie schneller gehen. Leider dauerte es bei mir dann nochmal eine Weile bis ich richtig durchgekommen war und ich wollte es nicht riskieren, alles im Trab wieder zunichte zu machen. So stellte ich sie wieder weg.

Fallada:
Bei Ihr war das Hauptziel sie zu lösen und entspannt laufen zu lassen. Ich brachte sie auf den kleinen Longierzirkel und ließ sie ohne Longe laufen. Runde um Runde entspannte sie sich, schritt weiter aus, senkte den Kopf und zum Schluss schnaubte sie ab. Dies war für mich schön zu hören, denn ich kann mich nicht erinnern sie jemals davor abschnauben gehört zu haben.

Padan:
Sie begann ich in der Box zu putzen, ich zog den Strick durch die Halterung und war das erste mal kurz davor sie auch festzubinden, sie steht so ruhig und entspannt da, wenn ich sie putze. Ich striegelte sie am ganzen Körper, kämmte sie Mähne, strich mit dem Striegel auch über ihren Kopf, alles ließ sie ohne Probleme mit sich geschehen. Ich hob auch ihre Hufe hoch, was sie geschehen ließ, aber nicht lange. Dies werde ich immer weiter versuchen und auch die Zeiten verlängern. Danach halfterte ich sie auf und ab und auch dies geht nun schon richtig gut. Dann holte ich die kleine Decke und begann Padan damit abzureiben, ihr gut zuzureden und Leckerlies zu verteilen. Auch als ich sie auf dem Hals, dann auf dem Rücken liegen ließ machte Padan keine Anstalten sie abzuwerfen oder sonst irgendetwas, sie ließ alles ganz ruhig mit sich geschehen.

Montag, 25. Juni 2007

6. Tag

Wegen anhaltendem Regen ist das Reiten fast vollständig ausgefallen. Die einzige mit der ich gearbeitet habe war Anna.
Hier haben sich viele Dinge ergeben.
Da sie die letzten Tage ziemlich geschlichen ist und dies ja nicht soll, habe ich mir angewöhnt sie stark zu treiben. Hierbei wurde ich immer unruhiger in meinem Körper. Anna ging dann auch flott Vorwärts. Mein Sitz hat sich in den letzten Wochen ziemlich verschlechtert. Meine Beine sind wieder hochgerutscht, ich saß nicht genug gestreckt und wenn ich mich streckte, bin ich ins Hohlkreuz gegangen. Außerdem ziehe ich die Ferse nach oben, wenn ich antreibe oder das Pferd mit den Beinhilfen in eine Volte drehen möchte. Durch dieses ganze Rumgewackele auf Annas Rücken (während dem Antreiben) , muss Anna verwirrt gewesen sein, denn saß ich einmal still, hielt Anna sofort an. So sind wir in einen Teufelskreis geraten.
Beim Führen allerdings hatte ich sie dazu gebracht, endlich ihr rechtes Hinterbein zu belasten, sie ist immer wenn ich kurz geschaut habe, unter den bzw in Richtung des Schwerpunktes getreten. Insofern hätte ich nicht mit der Diagnose von Frau Sander gerechnet, die feststellte, dass Anna komplett verzogen ist, dh, sie läuft nicht im Schultervor sondern eher im Schulterheraus. Außerdem ist ihre rechte Hanke steif, dies hatte ich ja selber bemerkt, wusste aber nicht, dass es die Hanke war. Nachdem Frau Sander geritten war, konzentrierte ich mich wieder auf meinen Sitz und profitierte sehr aus Frau Sanders Ratschlägen. Im richtigen Sitz zu sitzen war aber auf Dauer anstrengend für mich und meine Oberschenkel haben angefangen zu ziehen. Aber Anna ist wieder von alleine gelaufen, auch wenn ich nicht ständig treibe. Womit ich noch Probleme habe, das merke ich immer wieder, ist die Situationen richtig einzuschätzen. Wie z.B gestern mit Walki, so heute mit Anna, ich habe sie immer angetrieben, da es hieß sie dürfe nicht schleichen, am Schluss hieß es dann jedoch, sie könne nicht schneller und würde mir ihr Tempo zeigen. Wie schätze ich es richtig ein?? Vielleicht kommt das aber auch mit steigender Erfahrung. Auf jedenfall bin ich froh, da ich nun weiß wo mein "Problem" mit Anna liegt und ich wieder gezielter daran arbeiten kann.

Bilder ...

Hier ein paar Reitbilder von mir mit Anna....

Sitz


An diesem Bild sieht man deutlich, dass ich nach Vorne falle und meine Beine nicht in der Falllinie sind, sondern davor.

5. Tag


Der normannische Regen ist zurück! Er hielt sich den ganzen Tag, ohne einmal aufzuhören.
Die Pferde waren das Wochenende über im Stall geblieben. Und gestern wäre ich von meiner Stimmung auch gerne im Haus geblieben, aber es stimmt schon, wenn erstmal alles nass ist, macht es gar nicht mehr soviel aus, im Regen zu stehen.

Anna:
Durch den Stehtag und ohne Freilauf, war sie deutlich munterer beim Führen als sonst. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass ich aktiver war, sie mehr getrieben habe. Auch beim Reiten ging sie besser Vorwärts, ich hatte aber das Gefühl, dass sie manchmal stockte, wenn die Pfützen zu tief waren. Im Trab ließ sie sich gut sitzen und eilte nicht. Ich hielt die Trabeinheiten trotzdem weiterhin kurz. Obwohl sich alles eigentlich ganz gut anfühlte, fand ich sie trotzdem angespannt und nicht losgelöst. Nach dem Reiten ging ich deshalb mit ihr auf den Longierzirkel und ließ sie da noch einmal richtig Vorwärts gehen. Ihr rechtes Hinterbein hat sich schon verbessert ist aber immer noch steifer als das andere, sie zieht es fast ein bisschen hinterher. Außerdem tritt sie nach wie vor nicht in Richtung Schwerpunkt. Ich ließ sie dann Seitwärtstreten und wieder Vorwärtsgehen und endlich schnaubte sie kräftig ab. Damit ließ ich es bewenden.

Walki:
Da sie von Haus aus einen großen Bewegungsdrang hat und auch nicht freigelaufen ist, Longierte ich sie erst. Wider erwarten blieb sie ganz ruhig und konzentriert. Eigentlich wollte ich es dabei belassen und sie nicht reiten. Auf Frau Sanders anraten tat ich es nach einer Pause doch und es war auch gut so. Ich entdeckte eine andere Seite von ihr, die sie bisher noch nicht gezeigt hatte. Erst war ihr Widerwille gegen den Regen deutlich zu spüren, sie wollte nicht Vorwärts, machte Riesenbögen um die Pfützen und legte einen verärgerten Gesichtsausdruck auf. Nachdem ich sie dann stärker angetrieben hatte begann sie zu eilen und ihren Vorwärtsdrang auszunutzen, sie reagierte erst nach Zögern auf meine Hilfen und verfiel immer wieder in den Trab. Wenn ich sie antrabte blieb sie ruhig und Trabte sehr schön weich. Ich hielt dann mehr Kontakt zu den Zügeln und sie beruhigte sich auch wieder, die letzten Runden waren schön gleichmäßig und ruhig.

Fallada:
Da sie beim letzten Reiten sehr angespannt wirkte longierte ich sie. Eigentlich mit der Absicht, dass sie sich lösen kann. Dies hat aber nicht wirklich funktioniert, auch sie nervte das Laufen durch die Pfützen. Sie warf die Bein nach oben und spannte sich immer wieder an, wenn sie in eine tiefere Pfütze trat, die dann spritzte. So fuhr sie auch immer weiter hoch. Nachdem ich sie wieder beruhigen konnte, entspannte sie sich teilweise und ich beließ es dabei.

Padan:
Padan macht sich auch auf dem Longierzirkel ziemlich gut. Sie hält nun eigentlich gar nicht mehr in den Ecken an. Außerdem lässt sie sich in der Box ab und au Halftern (manchmal noch mit einem kleinen Kampf) und das Führen ist auch kein Problem mehr. Ich würde sie aber noch nicht anbinden, da sie nach wie vor sehr schreckhaft ist und es gut sein kann, dass sie sich dann aufhängt oder immer mehr in den Strick hineinläuft.

Samstag, 23. Juni 2007

4. Tag

Anna:
Annas Bein scheint immer besser zu werden. Trotzdem bekomm ich sie nicht richtig in die Gänge. Das Führen geht schon besser als vorher, aber noch lange nicht so, wie es einmal werden soll. Beim Reiten hat sie sich schon recht gut angefühlt, aber das Klemmen war nicht weg. Ich konzentrierte mich sehr auf ihre Beine und den Rücken und vergaß darüber hinaus auch sie ständig zu treiben, so dass wir einige Runden eher geschlichen sind. Da sie sich so gut anfühlte probierte ich den Trab, um zu sehen, ob sie dann wieder eilt. Sie lief aber ruhig im Jog und ließ sich gut aussitzen. Nach zwei Runden trabte ich los und ging in das Leichttraben. Dies ging auch, aber ich merkte, dass es ihr bald zuviel wurde und so parierte ich sie wieder durch. Danach bemerkte Frau Sander, dass unser Schritt nicht richtig ist und ich trieb sie die letzten Runden an. Es ging auch, aber sie begann mit dem Kopf nach unten wegzutauchen.

Walki:
Ihre Vorderhandwenden werden immer besser, dh, sie werden gleichmäßiger und ruhiger, außerdem tritt sie weiter aus. Sie fühlt sich nun auch richtig gut an, der Rücken ist meistens gehoben, aber ab und zu muss ich sie noch rückwärts gehen lassen, damit er auch wirklich oben ist. Danach spüre ich immer das es sich verändert hat. Sie läuft schön ruhig, ihr Hals ist getragen, das einzige ist, dass ich immer auf ihren Rücken aufpassen muss. Sie geht ganz leicht an den Hilfen und bei ihr habe ich das Gefühl, dass sie wirklich und gerne mitarbeitet, bei ihr scheint die Einstellung eher diese zu sein: Lass uns noch eine Runde drehen, dann werde ich noch besser werden. Sie zeigt mir dann ganz klar, wenn es genug ist. Mit ihr Trabte ich auch eine Bahn und es lief ganz gut, sie lässt sich weich aussitzen. Ich wollte aber nichts überstürzen. Bemerkenswert finde ich, dass ihre Ohren immer auf mich gerichtet sind. Sie ist ganz bei der Sache und dadurch macht es sehr viel Spaß mit ihr zu arbeiten.

Fallada:
Es ist einige Zeit vergangen, seit ich sie das letzte Mal geritten bin, in der Zwischenzeit stand sie auch auf der Talweide, die eine Steigung hat. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum sie sich so anders angefühlt hat. Ihr Rücken war extrem hart und fest, ganz oben. Aber sie wackelte irgendwie beim Laufen, war nicht ruhig und gleichmäßig, außerdem war sie früher ein zum eilen neigendes Pferd, bei dem man schauen musste, dass sie langsamer geht, gestern musste ich sie das erste Mal antreiben, da sie sehr langsam und stacksig gegangen ist. Jedoch wurde es mit Runde zu Runde besser, sie entspannte sich zusehends und ihre Schritte wurden fließender.

Lacor:
Bei ihm versuchte ich einen neuen Weg einzuschlagen, indem ich ihn erstmal im Longierzirkel frei laufen ließ, damit er sich mobilisiert, in die Gänge kommt und eventuelle Verspannungen lösen kann. Dies klappte auch ganz gut, er machte einmal einen Buckeler und schnaubte auch kräftig ab. Das Führen war auch schon besser, aber ich hatte aus Versehen auch ihm eine Trense angezogen. Ich behielt sie dann erst an, da ich dachte, dass es vielleicht dann doch besser geht. Er begann aber auf der Trense ganz arg rumzuknatschen und zu beißen, wirkte sehr unzufrieden damit. Beim Reiten lief er zwar schon besser, kämpfte aber immer mehr mit der Trense zum Schluss wurde er richtig ärgerlich und äußerte dies in Frackigkeit. Ich stieg wieder ab und wechselte zum Bändele. Wir legten eine weitere Führeinheit ein, in der Frau Sander hinterher ging und seine Hufe beobachtete. Das Vorwärts ging dann auch schon besser, außerdem hat er zum Glück nicht so sehr das Problem mit dem schwachen rechten Hinterbein. Er läuft meistens gut in der Spur. Bei ihm hängt oft das linke Hinterbein, dh, er hebt es hoch und verharrt dann einen Moment länger in der Luft, so als ob es klemmen würde. Ich kenne dieses Problem bei ihm schon und weiß, dass es sich gezieltem Beanspruchen und Training verbessern wenn nicht sogar beheben kann. Als ich wieder aufstieg war er glaub ich nicht so begeistert. Es ging im Großen und Ganzen besser, er lief besser, aber nicht so gut, wie an der Hand. Ich hatte das Gefühl, dass er sehr angestrengt war. Diese Stunde arbeit mit ihm, hat mir aber wieder gezeigt, dass Verbesserungen möglich sind, dass es an seinem Körper liegt und dass ich mich einfach mit ihm da durch beißen muss. Ich möchte ihn ungern aufgeben oder gegen ein anderes Pferd tauschen, vor allem da ich in den nächsten zwei Jahren eigentlich die Zeit dazu hätte weiter an ihm dranzubleiben. Wenn für ihn aber die Pausen große Rückschläge bedeuten und er auf der Weide besser dran wäre, da es nie wirklich vorran gehen wird und es ihn eher belastet, dann würde ich sagen, dass es sinnvoller ist ihn wegzustellen.

Padan:
Sie ist wirklich ein gelehriges und wissbegieriges Pferdchen. An der Hand läuft sie nun schon richtig gut, dreht sich beim Anhalten nicht mehr um mich herum und läuft wirklich mit meinem ersten Schritt los. Beim Putzen war sie dafür gestern unruhiger. Das freie im Kreis laufen auf dem Longierzirkel war auch schon viel besser, sie blieb fast gar nicht mehr in den Ecken stehen und regierte darauf wenn ich die Peitsche unter meinen Arm klemmte, dann kam sie auf mich zu und ließ sich streicheln. Wir probierten den Galopp und auch dies klappte super, sie fuhr nicht so sehr hoch und blieb auf Kommando auch wieder stehen. Das einzige ist, dass sie nicht im Schritt geht, sie verfällt sofort in Trab, aber ich bin fast sicher, dass wir das auch bald hinbekommen.

Donnerstag, 21. Juni 2007

3. Tag

Langsam kommt wieder routiene in unsren Tagesablauf rein. So wie es die letzten Tage war, scheint es ganz gut zu klappen, und ich denke es ist so auch sinnvoll. Wir sind gut beschäftigt, müssen uns aber nicht so sehr beeilen.

Anna:
Anna schien ihr Bein schon während des Freilaufs in den Griff zu bekommen. Anfangs noch etwas steiff entspannte sie sich zusehends. Ihre Schritte wurden länger und ausgreifender. Auch die Vorderhandwende am Platz machte sie nach Aufforderung ausgreifender als am Tag zuvor. Vielleicht hat auch der Stehtag dabei geholfen, da sie sich ja auch erstmal an die Beanspruchung gewöhnen muss. Ihr Rücken fühlt sich schon wesentlich besser an. Er ist wieder so gehoben und "hart" wie ich ihn gewöhnt bin. Sie klemmte trotzdem noch ein bisschen, ich versuchte sie zu motivieren, aber es gelang mir nicht so recht. Nachdem sie dann aber eine Runde gut gegangen war, hab ich aufgehört. Ich denke es kann auch an ihrer Rossigkeit liegen, dass sie etwas zickig und lustlos ist.

Walki:
Anfangs war sie ziemlich wild - schoss direkt los und verfiel in den Trab. Kurze Zeit dachte ich auch, sie würde anfangen zu buckeln. Aber die beruhigte sich dann doch ziemlich schnell und war wieder ganz die alte. Ich habe zweimal eine halbe Runde Trab versucht, dies klappte auch ganz gut, wobei ich merkte, dass diese kurze Einheit genau richtig war, länger wäre nicht besser gewesen. Ihr Rücken hat sich auch wieder stabilisiert und es geht alles immer besser.

Lacor:
Ach jeh, mein Lacor. Heute war es schon wieder nicht so gut wie das letzt mal. Vielleicht wegen dem Stehtag?? Er klemmte total, im Innenhof, sowie draußen. Außerdem war er sehr unkonzentriert, schaute rechts und links, reagierte sehr langsam auf meine Hilfen und erschreckte sich wieder mehr. Zwischendurch lief es dann aber auch wieder besser und es gab Runden die waren richtig gut. Ich bin auf Morgen gespannt.....

Padan:
Das Führen klappt immer besser, sie steht nun auch ruhig neben mir, wenn ich anhalte. Wir haben heute etwas neues dazu genommen. Ich brachte sie in den kleinen Longierzirkel und ließ sie frei. Nachdem sie sich ein paar Minuten aklimatisieren durfte, trieb ich sie mit der Peitsche an, so dass sie wie an der Longe um mich herum gehen musste. Dies klappte auch schon ganz gut, teilweise blieb sie in den Ecken stehen und wollte umdrehen, oder stemmte sich gegen den Zaun, dass war aber die Ausnahme. Ich machte immer wieder Pausen, ging zu ihr hin, lobte sie, streichelte sie, um ihr nicht das Gefühl zu vermitteln, ich würde sie von mir wegjagen oder böse sein.

2. Tag

Bei allen Pferden habe ich schon am zweiten Tag richtige Veränderungen gespürt. Wir knüpften schon viel eher wieder an dem Punkt an, an dem wir das letzte Mal aufgehört haben.
Außer bei
Anna,
sie hatte wieder das Problem mit ihrem schwachen rechten Hinterbein. Sie klemmte stark, wollte gar nicht vorwärts gehen. Ein paar Runden ging es, aber dann hörte ich auf. An der Longe zeigte sich dann das alte Bild, das rechte Hinterbein tritt nicht richtig durch. Auch der Trab war sehr verkürzt. Die nächsten Schritte werden die Gymnastizierung der Hinterbeine sein, im Schwerpunkt das rechte.

Walki:
Beim vorausgehenden Führen lief sie wunderbar mit, sie ist sehr aufmerksam und verinnerlicht das gemeinsame Anlaufen und Stehenbleiben am Besten von meinen Pferden.
Beim Reiten war sie gleich zu Anfang viel ruhiger und konzentrierter als am Tag zuvor. Ihr weicher Rücken wurde im Laufe des Reitens immer fester und am Schluss lief sie einige Runden konstant mit gehobenem Rücken.

Lacor:
Von ihm bin ich wirklich begeistert. Nachdem die Anfangsphasen oft so anstrengend und frustrierend waren, freue ich mich noch mehr darüber, dass es gerade so gut klappt. Das einzige ist, dass wenn er klemmt und ich ihn antreibe, er manchmal wieder anfängt zu schwanken. Aber sein Rücken ist gehoben und sein Hals viel ruhiger. Das nächste mal möchte ich gerne mit ihm auf den großen Platz, um ein bisschen mehr Raum zu haben.

Padan:
Padan ist gut bei der Sache, macht das Meiste mit was ich von ihr möchte. Beim putzen steht sie ganz ruhig, ohne zu zappeln oder am Strick zu ziehen. Beim Führen hab ich angefangen sie an der Seite zu führen, was sie anfangs sehr komisch fand, sich aber dann schnell drauf eingelassen hat. Nur das Anhalten klappt noch nicht immer so gut, sie läuft dann gerne im Kreis um mich herum. Aber ich denke das wird schon noch werden.

Dienstag, 19. Juni 2007

3. Einheit - 1. Tag

Wieder zurück. Es ist mir eine sehr große Freude wieder hierher kommen zu können. Dieser wunderschöne Flecken Erde hat es mir richtig angetan.
Ich habe für die kommende Einheit erstmal vier Pferde bekommen - meine "Wunschpferde"!! Mit diesen vier habe ich einiges vor und hoffe stark, dass alles so geht wie ich mir das vorstelle und diesmal keine Unterbrechungen wegen irgendwelcher Schmerzen dazwischen kommen.

Freilauf Gruppe Pinocchio:
Bei den vieren merkte man das stehen auf der Weide. Sie waren insgesammt eher steif und schwer in die Gänge zu bekommen. Aber nach einer Weile wurden sie spürbar lockerer und schienen es zu genießen endlich wieder bewegt zu werden.

Anna:
Bei ihr hatte ich richtig das Gefühl, dass sie mich wiedererkennt und sich sogar auch ein bischen "freut". Da ich sie schon lange nicht mehr geführt hatte, mussten wir uns erst ein bischen reinfinden, aber es lief dann schnell richtig gut. Beim Reiten fühlte sie sich anders an als sonst. Weicher, ein bischen schwammig... Ich merkte auch, dass sie zu genommen hatte, das Gefühl beim Beinde anlegen war ein ganz anderes. Die fünf Minuten gingen aber sehr schnell vorrüber und als erstes wiederantesten war das Ergebnis schon in Ordnung.

Walki:
Sie versuchte wieder ihre Herumhampeleien, Herumgebeiße etc. Nachdem ich ihr aber wieder ins Gedächtnis gerufen hatte, dass ich das nach wie vor nicht so gerne mag, stand sie wie eine eins und ich hatte das Gefühl, dass sie nicht resignierte (so wie vorher manchmal), sondern es eher besser fand. Beim Führen klappte alles so wie es soll, sie lief wunderbar mit und hielt neben mir an. Auch bei ihr hatte ich beim Reiten das Gefühl, dass sie weicher im Rücken ist, aber nicht gefallener Rücken, sondern anders.... Anfangs lief sie sehr "wild", schlug mit dem Kopf, wich von der Spur ab etc. aber nach ein paar Minuten beruhigte sie sich und wurde immer gelassener und wieder fast so wir vorher. Bei der Vorhandwende klemmte sie ein bischen mit dem linken Hinterbein.

Lacor:
Wieder einmal hatte er Bisswunden in der Sattellage, da sie aber schon zu sind, riskierten wir es trotzdem. Auch er schien es zu befürworten wieder in Betrieb genommen zu werden. Beim Führen lag er mir wieder auf der Hand, das heißt, er hielt ständigen Kontakt mit seiner Nase an meiner Hand, so war er mir im Grunde zu nah. Es brauchte eine Weile, bis er ohne auf mir draufzuhängen flüssig mitlief.
Beim Reiten hatte er den Rücken so halb gehoben. Nach ein paar Schritten rückwärts, war er ganz oben, fiel aber immer wieder ein bisschen nach unten. Das Vorwärts ging diesmal viel besser als sonst.

Padan:
Mit ihr begann ich mit ausgiebigen und ruhigem Putzen, dabei hielt ich den Strick lose in der Hand, anfangs zappelte sie noch ein wenig herum, als ich aber begann zu singen/summen, war ihre ganze Aufmerksamkeit bei mir und sie stand ganz still. Ich führte sie, indem ich ihr vorne weg lief. Obwohl wir das noch nie wirklich gemacht hatten, blieb sie wunderbar dabei und folgte mir auch in Volten. Beim ersten Stehenbleiben, lief sie mir noch in den Rücken, hielt danach dann aber immer gut Abstand. Sie erschreckte sich einmal vor Lacor und riss einen großen Satz, hielt aber die „Rangordnung“ ein und schnellte nicht an mir vorbei.

Freilauf „Kindergarten“ bzw. Gruppe Mira:
Diese Gruppe besteht aus: Mira, Padan, Flitzer und Annisette. Es war wunderschön zu beobachten, wie sie herumsprangen, ausschlugen einen richtigen Tanz veranstalteten, sie liefen auch nicht wie die anderen in ihrer Gruppe oder in festen Formationen, sondern testeten alles einmal aus. Padan z.B. lief eine ganze Weile alleine, und kreuzte die anderen nur kurz, danach schloss sie sich mit Annisette zusammen und die beiden galoppierten richtig stark. Mira ließ sich von mir nicht anfassen, aber Flitzer und Padan kamen immer wieder zu mir und ich streichelte sie kurz. Nach dem Freilauf begab ich mich kurz in die Hocke und sofort kamen alle viere auf mich zu und beschnupperten mich.

Montag, 4. Juni 2007

Abschließender Eintrag:

Die zweite Einheit ist nun auch schon vorbei. Sie war sehr spannend, da einige Dinge auf den Weg gebracht wurden und ich andere vertiefen konnte. Das Reiten klappt immer besser, ich verstehe die Zusammenhänge immer mehr und ich freue mich schon sehr, auf die folgenden zwei Jahre in denen ich alles richtig lernen kann.

Letzten Freitag sind wir das vorerst letzte Mal geritten.

Fiona:
Fiona hatte wieder Probleme mit ihrem rechten Hinterbein, sie klemmte stark und ich konnte sie überhaupt nicht lösen. Dazu bekam ich Rückenschmerzen. Nachdem ich abgestiegen bin und sie seitwärtstreten ließ ging es schon viel besser. Auch meinem Rücken ging es gleich viel besser. Sie lief dann entspannter und freier. Ich beendete das Reiten dann, damit sie nicht überanstrengt wird. Bemerkenswert, war ihr konstant gehobener Rücken.

Pinocchio:
Ihn ritt ich, nachdem ihn Florens geritten ist. Auch er begann mit gut gehobenem Rücken, ließ ihn jedoch immer wieder kurz fallen. Er reagierte anfangs nicht so fein auf meine Hilfen, vorallem im Trab, musste ich kraft aufwenden. Nach einigen Runden wurde es aber besser und ich hatte ihn soweit, dass er wieder weich wendete. Bei ihm hielt ich das Reiten auch sehr kurz, da ich das Gefühl hatte, dass er etwas genervt war.

Anna:
Auf ihr zu sitzen und mit ihr zu Reiten, macht mir immer mehr Freude. Sie fühlte sich so schön gerade, geschmeidig und doch fest an. Hielt den Rücken schön oben, klemmte nicht mehr, rannte nicht mehr, es lief einfach gut. Nur das Thema ausreiten funktioniert nach wie vor nur, wenn ein anderes Pferd (So) dabei ist. Anna macht es aber sehr schön draußen, ist ganz ruhig, ich frag mich wann sie sich traut mit mir alleine loszuziehen. Der letzte Ausritt mit Florens und Frau Sander war sehr schön und ich freue mich schon, wenn wir wieder zurück sind und dies dann möglicherweise öfters wiederholen können.