Freitag, 6. April 2007

24. Tag

Das Reiten auf/ mit Lacor hat wunderbar geklappt. Er läuft immer besser und wird auch immer aufgeweckter. Sein Hals ist ruhig, er läuft im Schultervor etc.
Er hat aber große Probleme damit seinen Kopf zu drehen, wenn man ihn nimmt und zur Seite biegt, dann biegt sich Lacor im mittleren Halsabschnitt. Als Frau Sander ihm zeigte, dass er nur den Kopf drehen soll, schloss er die Augen und leckte sich. Er wurde beim Einreiten überdreht/dehnt, so dass er große Schmerzen hatte. Er hat nach wie vor Probleme mit seinem Kopf, hält ihn immer ganz nach oben und entzieht sich so. Bei Frau Sander hielt er ganz ruhig und schien, diese neue Möglichkeit zu genießen. Ich bin noch nicht soweit mit ihm, von mir ließ er das nicht machen.

Anna: wurde von Frau Sander geritten. Ich bin auf ihren Bericht gespannt.

1 Kommentar:

christine sander hat gesagt…

Zu Lacor: Später, als ich Anna nach dem Reiten auf den Reitplatz in ihre Gruppe gebracht hab, hat Lacor mich angeflämt. Ich habe diese Bewegung der Oberlippe noch nie bei ihm gesehen: als wolle er sagen, "Das Wenden des Genicks hat mir Schmerzen bereitet". Mal sehen, ob er heute wieder so geduldig ist...

Zu Anna: Beim Reiten am hängenden Zügel viel mir die eine Schiefe des Genicks auf. Das Genick war leicht nach links gelehnt und zum Ausgleich die Nasenspitze nach rechts. Im Trab liess sie mich ohne zu eilen zusehens besser sitzen. Ich habe sie zur gleichzeitigen Korrektur von Genickstellung und rechtem Hinterbein zum Schluss einige Runden im halben Schulterherein geritten. Sie ging gut darauf ein und schien zufrieden.
Ich möchte noch etwas zu Sitz und Leichtigkeit sagen. Anna ist ein Pferd, welches micht immer wieder dazu anregt, wirklich gestreckt und leicht zu sitzen. Und immer wieder kommt damit dieses gewisse Gefühl der eigenen Leichtigkeit auf, die sich unweigerlich durch Wohlbefinden und ein Lächeln anzeigt. Gerade bei Anna habe ich immer wieder erlebt, dass diese Leichtigkeit etwas anderes ist als das sogenannte 'gute Gehen' des Pferdes. Denn häufig tritt bei ihr die Leichtigkeit ein, während alles noch gar nicht so recht gehen will und dann beginnt sie immer besser zu gehen. Dies lässt mich vermuten, dass der gleich-gewichtete aufgerichtet Sitz des Reiters und die Leichtigkeit des Pferdes (die dann auch auf den Reiter ausstraht) ein Themenkreis sind und das 'gut Gehen' ein anderer. Sie erscheinen mir wie die Grundvoraussetzung des Reitens nicht das Ergebnis von Ausbildung, wie es häufig dargestellt wird.