Freitag, 6. Juli 2007

14. Tag

Fallada:
Um sie mach ich mir ein bisschen Sorgen. Unter dem Sattel hab ich nichts komisches bemerkt, sie lief ganz schön, wollte zwar nicht ins Schultervor und in die Längsbiegung, aber dies wurde immer besser. Im anschließenden Freilauf zeigte sich aber, dass ihr rechtes Hinterbein klemmt, sie zog es leicht nach, wollte nicht mehr galoppieren und im Trab hatte sie die Tendenz zum Eilen. Außerdem hat sie seit ein paar Tagen Durchfall, was in schnelleren Gangarten deutlich wird. Frau Sander, wenn sie sie heute mal anschauen würden??

Anna:
Ihr Schritt wird immer besser, ich hab das Gefühl, dass ihr Motor wieder angesprungen ist, obwohl noch nicht alles komplett gut ist. Man merkt schon, dass sie immer noch Schwierigkeiten hat, aber sie arbeitet daran, und ich mit ihr. Vielleicht kommen wir heute ja zu einem besseren Ergebnis, ich merke auch, dass ich wieder viel besser spüren und reagieren kann, da mein Selbstvertrauen langsam zurück kommt.

Walki:
Dank Frau Sander, haben wir einen guten Schritt Vorwärts gemacht. Sie lief eine ganze Weile im Schulterheraus und ich habe sie nicht herein bekommen. Mit Hilfe ging es dann, wir machten gezielte Wendungen und Seitenwechsel und Walki begann zu kauen. Ihre Hinterhand fühlte sich auch viel besser an, nicht mehr so wackelig und undefiniert.
Im Anschießenden Freilauf auf dem großen Platz galoppierte sie viel und buckelte einmal kräftig auf der rechten Hand.

Padan:
Zu Anfang lief es noch gut und wie gewohnt, sie lief auf der rechten Hand im Schritt und im Trab ruhig und entspannt. Auf der linken aber hatte sie wieder das Problem, dass sie abkürzte und in einer Ecke stehenblieb. Dieser Fehler, hat sich nun so fest eingenistet, dass ich ihn einfach nicht wegbekommen habe, ich begann sie zu führen, dies klappte wunderbar, aber sobald sie wieder frei war, blieb sie wieder stehen. Ich wurde immer genervter und stachelte sie dadurch noch an. Für den nächsten Tag, muss ich einen Weg finden, dieses Problem zu lösen bzw. es gar nicht mehr soweit kommen zu lassen.

3 Kommentare:

christine sander hat gesagt…

Test

christine sander hat gesagt…

Also ganz konkret nachfragen. Warum machst Du das, Padan? Und hinhören, wenn sie antwortet. Eine Teil der Ausbildung: Das Pferd lesen lernen. Man wird fast wie zum Detektiv dadurch.

C.

christine sander hat gesagt…

Im Schritt am langen Zügel: Wenn man Runde um Runde reitet ohne, dass das Pferd auch nur einmal kaut oder abschnaubt, dann fehlt etwas, was es zum Lösen und Mobilisieren braucht.

Einfaches Anhalten bring meistens ein erstes Lösen der Hinterbeine, angezeigt im Lösen des Unterkiefers.

Dann sind es die Wendungen im Schultervor, der Wechsel zwischen Längsbiegung und Schultervor, die einfache Schlangenlinien, kleine Achten, die das Pferd zum Kauen bringen. Dazu häufig auch das Strecken der eingenen Beine und das Aufrichten des Beckens.

C.