Freitag, 23. März 2007

14. Tag

Beim Freilaufenlassen der Araber konnte ich erstmals feststellen, dass langsam spaß an der Sache bekommen. Vorallem Pan galoppiert nun teilweise von alleine. Wenn sie beide auf einander trafen, dann schlugen sie ganz wild mit den Köpfen.

Pinocchio:
Pinocchio schien gestern keine rechte Motivation zu haben. Er lief zwar gut und sauber, tat alles was ich verlangte ohne murren, aber er ging nicht wirklich vorwärts, ich musste ihn sehr treiben, so dass er nicht einfach stehen bleibt. Woran das lag, weiß ich nicht zu sagen. Es war zwar kalt, aber ich habe ihn gut aufgewärmt. Mal sehen wie es weitergeht. Vielleicht lasse ich ihn heute mal wieder im Longierviereck laufen und probier das mit den Sprüngen aus.

Anna:
Mit Anna spuhlte ich das gleiche Programm wie vom Vortag ab. Erst Führen, dann Reiten und anschließend longieren. Ich habe das Gefühl Fortschritte mit ihr gemacht zu haben. Sie läuft viel besser unter mir und reagiert viel besser und ordentlicher auf meine Hilfen. Die Schlangenlinie läuft sie sauber.
Beim Longieren zeigte sich, dass auch das rechte Hinterbein schon wieder besser geworden ist. Es ist noch weit vom perfekten entfernt, aber das wird schon noch werden.

Mir fällt das Ferse-unten-halten schon viel leichter, ich beginne auch selber zu spüren wenn ich nciht ganz richtig sitze. Ich will mir jetzt angewöhnen die Hände etwas höher zu tragen, so dass ein besserer Winkel zwischen Oberarm, Unterarm und Zügeln entsteht. Ein weiteres Thema was ich wieder vermehrt aufnehmen muss ist nach wie vor das Aussitzen. Ich glaube, dass es auf Pinocchio schon viel besser geht, ich konnte die letzten Male ca. eine halbe Runde gut aussitzen, danach wurde es verkrampft. Wenn ich beide Pferde hintereinander geritten habe, dann spüre ich ein starkes Ziehen im mittleren Rücken. Vielleicht kommt das durch das Heben von C2?

Pan:
Ihn nahm ich wieder an die Longe. Er war trotz des freien Laufens noch ziemlich wild, er rannte im Trab und verfiel immer wieder in einen Galopp, der aber ziemlich unkoordiniert war und dabei schlug er mit dem Kopf , diese Galoppphasen waren aber immer nur ne halbe Runde oder so. Als er sich einigermaßen beruhigt hatte, achtete ich darauf, dass er seinen Kopf herein nimmt. Dies machte er dann auch wirklich schön. Ich konnte ihn nicht lange im Schritt halten. Sobald ich auf seine Schulter zeigte, wenn er zu weit nach Innen gekommen war, fiel er wieder in Trab, wenn er im Schritt war, dann lief er ganz langsam, aber sobald ich ihn aufmunterte trabte er wieder. Am Schluss lief er aber dann doch recht anständig.

Viva:
Mit ihr übte ich wieder die Vorderhandwende. Ich könnte mir vorstellen, dass es ihr echte Probleme macht in die eine Richtung zu gehen. Nach links ist das ganze kein Problem, aber nach rechts läuft sie überhaupt nicht. Wenn ich sie aber ein bischen schiebe, dann macht sie es richtig schön und ordentlich...
Ich habe bei ihr auch mit dem Longieren angefangen. Da sie dass noch nicht so richtig kennt, war ich ganz vorsichtig und langsam. Sie reagierte aber super auf die Longe und verstand ganz schnell, dass sie mir nicht hinterherlaufen soll wenn ich von ihr weggehe. Sie lief dann etwas nervös, aber nachdem ich ihr beibrachte, dass sie den Kopf nach innen nehmen soll beruhigte sie sich schnell.

3 Kommentare:

christine sander hat gesagt…

Also, heute gibt es gleich mehrere Themen anzusprechen. Ich poste erst mal diesen Test und sehe, ob das Programm mitspielt. C.

christine sander hat gesagt…

Na ja, das scheint ja zu klappen.

Zu Pinochio: Er hatte gerstern so richtig den Ausdruck eines Pferdes, dass das horizontale Gleichgewicht leid ist. Reiter, die nicht gelernt haben, das Pferd im Aussitzen unter sich zu bringen greifen zum Springen, um das Pferd zu mobilisieren (wie Sie ja spontan auch.

Ich schlage vor Sie lesen am Wochenende die Kapitel zum Thema 'Die Bewegungen' in der site http://otherideas.typepad.com/stho1 (das ist der Text des kommenden Buches). In III.d. finden Sie die anstehende Sache beschrieben. Mal sehen, ob sie Sinn für Sie macht.

Zu Anna: Mir ist ein Fehler in Ihrer Zügelführung aufgefallen. Wenn das Pferd die gewünschte Linie verlässt wird es durch diagonale Zügelhilfen korrigiert. Sagen wir sie rechten rechts herum: dabei führt der äussere Zügel das Pferd am Hals und der innere Ringfinger mahnt, nur wenn nötig die Stellung des Genicks in die Bewegungsrichtung an, so dass das Pferd sieht wo es hinläuft. Wenn nun das Pferd die Linie verlässt und in die Reitbahn läuft (z.B. um abzukürzen), dann schliesst sich die aüssere Hand des Reiters und der innere Zügel wirkt seitwärtsweisen, ohne jedoch in diesem Fall ein Drehen der Schultern.

Also Stellung und Längsbiegung recht bleiben erhalten. Der Reiter sitzt nach wie vor entsprechend (auf der geraden Linie gerade, in den Wendungen die äussere Schulter vor). Die äussere Hand schliesst sich und der innere Zügel am Hals wirkt seitwärtsweisend.

Noch einmal zu Pinochio: Wir werden nächste Woche den immer nur kurzzeitigen Wechsel vom leichttraben zu aussitzen und vom ersten zum zweiten Gang üben. Damit wird sich auch das lästige Treiben erübrigen.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, C.

christine sander hat gesagt…

Zu Pan: wie besprochen frielaufen lassen oder im Trab/Gallop longieren und zum Schluss im Schritt führen bis er richtig mit den Hinterbeinen unter den Schwerpunkt und dann vor tritt.

Zu Viva: Langsam weiter bis sich herausstellt, was für sie die beste Vorgehensweise ist.

Zu Lacor: Aufpassen, dass er nicht in einem Kamelschritt mit riesigem Auf und Ab des Rückens, sondern in einem Schritt mit geschlossenem Mittelteil und gehobenem Rücken geht. Vielleicht dazu den Sattel auflegen, weil der Gurtdruck die gewünschte Haltung unterstützt.