Freitag, 29. Juni 2007

10. Tag

Fallada:
Auf dem kleinen Viereck fiel sie gleich, ohne Antreiben, in den Trab, ich hatte Mühe sie die Aufwärmrunden im Schritt zu halten. Nachdem sie dann durfte hatte sie starke tendenz zum Eilen. Reagierte aber prombt auf meine Körpersprache, wenn ich sie wieder verlangsamen wollte. Später an der Longe ging sie besser, war aber nicht ganz so flüssig, entspannt und kooperativ wie am Tag zuvor. Es dauerte ca. 20 Minuten, bis sie ein paar Runden ruhig und gleichmäßig ging, richtig in Richtung Schwerpunkt trat und im Endeffekt auch zaghaft abschnaubte.

Anna:
Auch bei ihr musste ich wieder sehr aufpassen, dass sie ihren Kopf nicht nach außen hält und dadurch ihre Beine nicht richtig einsetzt. Nach einem längeren Trab auf der linken Hand hustete sie mehrmals ab und schnaubte auch feste. Die rechte Hand wollte aber mal wieder nicht richtig "fluppen". Nachdem es einigermaßen ging, bin ich mit ihr auf den großen Reitplatz. Ein kurzes Antreiben und sie machte wilde Bocksprünge. Danach galoppierte sie einige Runden, der anschließende Trab war ein Schmaus für die Augen: Hochaufgerichteter Schweif, hochgehobener Kopf und weit ausgreifende Hufe. Nachdem sie wieder ein paar Runden im Schritt gegangen war, schaute sie mich an mit einem Blick der soviel hieß wie: Das hättest du ruhig auch schon früher mal machen können!

Walki:
Mit ihr bin ich gleich auf den großen Reitplatz gegangen. Dort habe ich sie erstmal ausgiebig rumspringen lassen, dies hat sie auch voll ausgenutzt. Danach ging sie an der Longe erstmal sehr gut, ruhig, entspannt etc. Wollte dann aber doch noch einmal testen, wie weit sie mit mir gehen kann und fiel immer wieder in Trab und ließ sich schwer anhalten, bis ich ihr dann deutlich gezeigt habe, dass ich das nicht so gerne mag - nachdem wir das geklärt hatten, lief sie wie ein Lamm hinter mir her und an der Longe war auch alles gut. Sie hielt dann von ganz alleine ihren Kopf in der richtigen Position. Danach ließ cih sie nocheinmal frei laufen und sie lief ruhig im Schritt, kam auf mich zu und wir beendeten die erste Einheit. Gegen Abend holte ich sie nocheinmal, ich führte sie an der Halblangen Longe. Ab und zu lief sie nicht im richtigen Takt, konzentrierte ich mich aber darauf, ging es besser. Insgesammt lief sie auch beim zweiten Mal ganz gut.

Padan:
Ich brachte sie als erstes auf das kleine Viereck. Sie war sehr Bewegungsfreudig und ließ sich ca. eine halbe Stunde nicht beruhigen und trabte oder galoppierte fast am Stück. Trotzdem ließ sie sich anhalten oder wenden. Wobei sie sich beim Wenden immer echauffierte. Wenn ich sie anhielt, schaute sie mich erwartungsvoll an, bewegte sich aber nicht auf mich zu, was sie sonst immer machte. Ich ließ sie dann immer wieder weiter laufen, da ich sie dazu bringen wollte zu mir zu kommen. Nach 40 Minuten war sie immer noch topfit, fast gar nicht erhitzt und machte keine Anstalten, zu mir zu kommen. Ich stellte mich dann in eine Ecke und versuchte sie nicht anzuschauen. Nach ca. 5 Minuten bewegte sie sich langsam auf mich zu, immer Schritt für Schritt, fast heimlich. Bis sie direkt vor mir stand, mich anschnaubte und den Kopf senkte. Danach nahm ich sie ans Halfter.
Auf dem Putzplatz stand sie schon viel ruhiger, folgte mir aber immer mit Ohren, Augen, Kopf. Das heißt, wenn ich mich wegbewegte wollte sie hinterher. Als sie immer unruhiger wurde, brachte ich sie in den Stall zurück.
Abends hatten wir eine Art Test: Padans Gruppe wurde auf den Reitplatz gebracht und sie stand noch alleine in der Box und wurde immer nervöser. Anja konnte sie aber trotz Nervosität ohne Probleme aufhalftern und rausführen.

Keine Kommentare: