Dienstag, 19. Juni 2007

3. Einheit - 1. Tag

Wieder zurück. Es ist mir eine sehr große Freude wieder hierher kommen zu können. Dieser wunderschöne Flecken Erde hat es mir richtig angetan.
Ich habe für die kommende Einheit erstmal vier Pferde bekommen - meine "Wunschpferde"!! Mit diesen vier habe ich einiges vor und hoffe stark, dass alles so geht wie ich mir das vorstelle und diesmal keine Unterbrechungen wegen irgendwelcher Schmerzen dazwischen kommen.

Freilauf Gruppe Pinocchio:
Bei den vieren merkte man das stehen auf der Weide. Sie waren insgesammt eher steif und schwer in die Gänge zu bekommen. Aber nach einer Weile wurden sie spürbar lockerer und schienen es zu genießen endlich wieder bewegt zu werden.

Anna:
Bei ihr hatte ich richtig das Gefühl, dass sie mich wiedererkennt und sich sogar auch ein bischen "freut". Da ich sie schon lange nicht mehr geführt hatte, mussten wir uns erst ein bischen reinfinden, aber es lief dann schnell richtig gut. Beim Reiten fühlte sie sich anders an als sonst. Weicher, ein bischen schwammig... Ich merkte auch, dass sie zu genommen hatte, das Gefühl beim Beinde anlegen war ein ganz anderes. Die fünf Minuten gingen aber sehr schnell vorrüber und als erstes wiederantesten war das Ergebnis schon in Ordnung.

Walki:
Sie versuchte wieder ihre Herumhampeleien, Herumgebeiße etc. Nachdem ich ihr aber wieder ins Gedächtnis gerufen hatte, dass ich das nach wie vor nicht so gerne mag, stand sie wie eine eins und ich hatte das Gefühl, dass sie nicht resignierte (so wie vorher manchmal), sondern es eher besser fand. Beim Führen klappte alles so wie es soll, sie lief wunderbar mit und hielt neben mir an. Auch bei ihr hatte ich beim Reiten das Gefühl, dass sie weicher im Rücken ist, aber nicht gefallener Rücken, sondern anders.... Anfangs lief sie sehr "wild", schlug mit dem Kopf, wich von der Spur ab etc. aber nach ein paar Minuten beruhigte sie sich und wurde immer gelassener und wieder fast so wir vorher. Bei der Vorhandwende klemmte sie ein bischen mit dem linken Hinterbein.

Lacor:
Wieder einmal hatte er Bisswunden in der Sattellage, da sie aber schon zu sind, riskierten wir es trotzdem. Auch er schien es zu befürworten wieder in Betrieb genommen zu werden. Beim Führen lag er mir wieder auf der Hand, das heißt, er hielt ständigen Kontakt mit seiner Nase an meiner Hand, so war er mir im Grunde zu nah. Es brauchte eine Weile, bis er ohne auf mir draufzuhängen flüssig mitlief.
Beim Reiten hatte er den Rücken so halb gehoben. Nach ein paar Schritten rückwärts, war er ganz oben, fiel aber immer wieder ein bisschen nach unten. Das Vorwärts ging diesmal viel besser als sonst.

Padan:
Mit ihr begann ich mit ausgiebigen und ruhigem Putzen, dabei hielt ich den Strick lose in der Hand, anfangs zappelte sie noch ein wenig herum, als ich aber begann zu singen/summen, war ihre ganze Aufmerksamkeit bei mir und sie stand ganz still. Ich führte sie, indem ich ihr vorne weg lief. Obwohl wir das noch nie wirklich gemacht hatten, blieb sie wunderbar dabei und folgte mir auch in Volten. Beim ersten Stehenbleiben, lief sie mir noch in den Rücken, hielt danach dann aber immer gut Abstand. Sie erschreckte sich einmal vor Lacor und riss einen großen Satz, hielt aber die „Rangordnung“ ein und schnellte nicht an mir vorbei.

Freilauf „Kindergarten“ bzw. Gruppe Mira:
Diese Gruppe besteht aus: Mira, Padan, Flitzer und Annisette. Es war wunderschön zu beobachten, wie sie herumsprangen, ausschlugen einen richtigen Tanz veranstalteten, sie liefen auch nicht wie die anderen in ihrer Gruppe oder in festen Formationen, sondern testeten alles einmal aus. Padan z.B. lief eine ganze Weile alleine, und kreuzte die anderen nur kurz, danach schloss sie sich mit Annisette zusammen und die beiden galoppierten richtig stark. Mira ließ sich von mir nicht anfassen, aber Flitzer und Padan kamen immer wieder zu mir und ich streichelte sie kurz. Nach dem Freilauf begab ich mich kurz in die Hocke und sofort kamen alle viere auf mich zu und beschnupperten mich.

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