Montag, 25. Juni 2007

5. Tag


Der normannische Regen ist zurück! Er hielt sich den ganzen Tag, ohne einmal aufzuhören.
Die Pferde waren das Wochenende über im Stall geblieben. Und gestern wäre ich von meiner Stimmung auch gerne im Haus geblieben, aber es stimmt schon, wenn erstmal alles nass ist, macht es gar nicht mehr soviel aus, im Regen zu stehen.

Anna:
Durch den Stehtag und ohne Freilauf, war sie deutlich munterer beim Führen als sonst. Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass ich aktiver war, sie mehr getrieben habe. Auch beim Reiten ging sie besser Vorwärts, ich hatte aber das Gefühl, dass sie manchmal stockte, wenn die Pfützen zu tief waren. Im Trab ließ sie sich gut sitzen und eilte nicht. Ich hielt die Trabeinheiten trotzdem weiterhin kurz. Obwohl sich alles eigentlich ganz gut anfühlte, fand ich sie trotzdem angespannt und nicht losgelöst. Nach dem Reiten ging ich deshalb mit ihr auf den Longierzirkel und ließ sie da noch einmal richtig Vorwärts gehen. Ihr rechtes Hinterbein hat sich schon verbessert ist aber immer noch steifer als das andere, sie zieht es fast ein bisschen hinterher. Außerdem tritt sie nach wie vor nicht in Richtung Schwerpunkt. Ich ließ sie dann Seitwärtstreten und wieder Vorwärtsgehen und endlich schnaubte sie kräftig ab. Damit ließ ich es bewenden.

Walki:
Da sie von Haus aus einen großen Bewegungsdrang hat und auch nicht freigelaufen ist, Longierte ich sie erst. Wider erwarten blieb sie ganz ruhig und konzentriert. Eigentlich wollte ich es dabei belassen und sie nicht reiten. Auf Frau Sanders anraten tat ich es nach einer Pause doch und es war auch gut so. Ich entdeckte eine andere Seite von ihr, die sie bisher noch nicht gezeigt hatte. Erst war ihr Widerwille gegen den Regen deutlich zu spüren, sie wollte nicht Vorwärts, machte Riesenbögen um die Pfützen und legte einen verärgerten Gesichtsausdruck auf. Nachdem ich sie dann stärker angetrieben hatte begann sie zu eilen und ihren Vorwärtsdrang auszunutzen, sie reagierte erst nach Zögern auf meine Hilfen und verfiel immer wieder in den Trab. Wenn ich sie antrabte blieb sie ruhig und Trabte sehr schön weich. Ich hielt dann mehr Kontakt zu den Zügeln und sie beruhigte sich auch wieder, die letzten Runden waren schön gleichmäßig und ruhig.

Fallada:
Da sie beim letzten Reiten sehr angespannt wirkte longierte ich sie. Eigentlich mit der Absicht, dass sie sich lösen kann. Dies hat aber nicht wirklich funktioniert, auch sie nervte das Laufen durch die Pfützen. Sie warf die Bein nach oben und spannte sich immer wieder an, wenn sie in eine tiefere Pfütze trat, die dann spritzte. So fuhr sie auch immer weiter hoch. Nachdem ich sie wieder beruhigen konnte, entspannte sie sich teilweise und ich beließ es dabei.

Padan:
Padan macht sich auch auf dem Longierzirkel ziemlich gut. Sie hält nun eigentlich gar nicht mehr in den Ecken an. Außerdem lässt sie sich in der Box ab und au Halftern (manchmal noch mit einem kleinen Kampf) und das Führen ist auch kein Problem mehr. Ich würde sie aber noch nicht anbinden, da sie nach wie vor sehr schreckhaft ist und es gut sein kann, dass sie sich dann aufhängt oder immer mehr in den Strick hineinläuft.

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